Archiv Spielberichte Saison 2015/16

 

Nach der Saison ist vor der Saison - ein Resümee...                                                              

 

Wer mich kennt weiss, dass ich nicht so einfach einen tollen Artikel über die vergangene Saison schreiben will!

 

Vielmehr soll ein wenig das "Mehr" und der "Spaß" erkennbar werden, mit dem ich als Trainer nur zu gern unterwegs bin.

 

Aus diesem Grund habe ich mich selbst interviewt! ;-)

 

 

 

Was hat Dich am meisten in der vergangenen Saison berührt?

 

Nach unserem letzten Spiel konnte ich gar nicht glauben, dass die Saison zu Ende ist.

 

Ich hatte in der Nachbesprechung zum letzten Spiel - im ersten Training nach dem letzten Spiel- schon soohh... eine riesige Sehnsucht/Lust nach mehr Spielen und Arbeiten mit dem Team...

 

...aber unsere erste Saison war einfach vorbei!

 

 

 

Das hört sich ja ziemlich emotional an! Wie ist es dazu gekommen?

 

Im Grunde ist meine Vorstellung der Entwicklung der Mannschaft in nahezu allen Belangen aufgegangen. Wir sind zwar nur Vierter (von fünf) geworden, aber

 

die Entwicklung der Spielerinnen und meine Vorstellungen dazu, haben von allen sehr viel Mut und Zuspruch erfordert. Das hat eine gute Mischung

 

ergeben, die für unsere Teambildung (SpielerInnen+Trainer) sehr wichtig war und bei Erfolg auch einfach richtig viel Spaß gemacht hat.

 

 

 

Hmm, das hört sich ja ziemlich abgehoben an. Beschreibe es an einem Beispiel.

 

Jede Spielerin hatte beim vorherigen Trainer Ihre Aufgaben und fühlte sich darin "gefangen".

 

Zum Beispiel: Du (eine Spielerin) spielst auf der Position 1 als Spielmacherin, da darfst Du das Spiel kontrollieren und dirigieren, den Ball verteilen und wenn es sein muss punkten.

 

Aber das "Punkten" sollen eigentlich die anderen Spielerinnen erledigen.

 

Diese Form der Taktik gibt es bei mir nicht. In erster Instanz muss jede Spielerin versuchen von jeder Position zu punkten. Dazu gibt es eine Position 1, die

 

von jeder Spielerin wahrgenommen werden kann. Auch von dieser Position gilt es in erster Instanz "punkten, punkten, punkten...".

 

Ist das nicht durch sie selbst zu erreichen, so muss sie sich eine Mitspielerin suchen, die es ihr ermöglicht!

 

Das heißt, es kann und muss jede Spielerin auf der 1 spielen können - so zumindest die Theorie. Als Folge muss im Training jede Spielerin immer wieder dribbeln, passen und punkten üben.

 

Damit haben alle Spielerinnen sehr viel mehr Freiheiten und müssen aber auch mehr mit dem Kopf leisten.

 

Die Spielerinnen werden so ernst genommen und sollen ihre Punkte erzielen... Sie sollen hungrig auf mehr Basketball sein...

 

 

 

Ist damit das Leistungspaket Deiner Spielerinnen besser geworden?

 

Ja, in jedem Fall! In der Saison haben Spielerinnen Punkte erzielt, an die sie vorher nicht einmal gewagt haben zu glauben.

 

Sie hatten teilweise förmlich vergessen, dass sie auch Punkte erzielen können/dürfen.

 

Wir haben die Punkteverteilung deutlich verbessert. D.h jede Spielerin hat immer auch gespielt und gepunktet. Dadurch konnten wir auch einige Spiele gewinnen.

 

Ach so, Punkte zu erzielen gibt mit den höchsten Spaß Faktor. Das macht einfach nur Spaß... und wenn man dabei hungrig ist/wird -aus Trainersicht- umso besser... ;-)

 

 

 

Das hört sich ja alles gut an - aber es wurde ja nur der 5. Platz erreicht!

 

Wunder gibt es auch im Basketball nicht. Man kann zwar alle Spielerinnen auf Neues einstellen,

 

aber das regelmäßig ein Sieg dabei herausspringt, ist in der Anfangsphase eher unwahrscheinlich und bei dieser kurzen Saison fast unmöglich!

 

Zudem haben wir so einige Spielerinnen abgeben müssen. Abwerbung, Weltreise, Schwangerschaft, Verletzung und Arbeit haben uns als Team Personal und damit Kraft gekostet.

 

So können wir mit Platz 5 zufrieden sein, auch wenn wir Platz 4 nur im direkten Vergleich abgeben mussten. *grrr*

 

Und jede von den Spielerinnen wird Dir sagen, dass hat Spaß gemacht! Das zählt am meisten für mich!

 

 

 

Hat das mit der eigenen Verteidigung im Spiel bei so viel "Offensiv"-Arbeit gut geklappt?

 

Ja und Nein! Wir mussten bei einigen Spielen deutlich Federn lassen. Da gelang uns wenig und den Gegnern alles! In Summe über die Saison gesehen war das "OK".

 

Das wird aber ein Thema in der kommenden Saison sein. Das hängt aber auch vom möglichen Zuwachs ab.

 

 

 

Was meinst Du damit?

 

Wächst unser Team -bisher gibt es nur erste Anzeichen-, so können wir uns mehr auf Mann-Mann-Verteidigung weiter konzentrieren.

 

Im anderen Fall werden wir eher kombiniert verteidigen. D.h. Zonenverteidigung + Erweiterungen mit Mann-Mann-Verteidigungs-Elementen.

 

 

 

Heißt das konkret: "Du suchst Spielerinnen?"

 

Unter den aktuellen Gegebenheiten suchen wir ca. 4-5 -hoffentlich junge- Spielerinnen, die auch "Mehr Basketball... mit Spaß wollen".

 

Die aktuelle Mannschaft ist im Schnitt zu alt. D.h. wir versuchen einen Umbruch mit neuen Spielerinnen in zwei oder drei Jahren zu schaffen 

 

Aber im Grunde sind "Alt" und "Jung" gleichermaßen gefragt. Ich baue jede Spielerin mit ein, wenn sie will. Und wer weiss schon was in 2-3 Jahren ist.

 

In der abgelaufenen Saison waren wir zwischen 16 und 39 Jahren alt. Und wir hatten richtig viel Spaß und super Erfolge!

 

Leider möchten heutzutage neue Spielerinnen gern eingeladen werden.

 

Das widerspricht meinem Ansatz, die Betonung liegt auf: "Ich will mehr...Basketball und Spaß" ...und deshalb komme ich zu Euch!

 

 

 

Liegt Dir der Spaß so sehr am Herzen?

 

Wir leben in einer verrückten und schnelllebigen Zeit. Alles wird zunehmend schwieriger und zielorientierter.

 

Da ist mein Leistungsansatz mit Spaß Faktor der richtige Weg, um einen Ausgleich zu haben.

 

Die Spielsysteme müssen entsprechend offen gestaltet werden. Damit alle Spielerinnen sich selbst gut entwickeln können, um dann als Team zu gewinnen.

 

So habe ich es in der letzten Saison gehalten und so wird es in der kommenden Saison auch wieder sein.

 

 

 

Das waren meine Fragen, hast Du noch ein letztes Wort?

 

Danke Mädels  - ähh Damen - das hat richtig viel Spaß gemacht in der letzten Saison!

 

Und für die kommende Saison heißt es wieder: "Ich will mehr mehr... Spaß und Basketball spielen!"

 

 

Arne-Hilm Birkner

 

Trainer der 1. Damen

 

 

Merkwürdige Niederlage in Lüneburg

 

 

„Dunkel war´s, der Mond schien helle,

Schnee lag auf der grünen Flur, als

ein Auto blitzeschnelle

langsam

um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,

schweigend

ins Gespräch vertieft,

als

ein totgeschossener Hase

auf der Sandbank Schlittschuh lief.

 

Auf einer roten Bank,

die blau angestrichen war,

saß

ein blondgelockter Jüngling

mit kohlrabenschwarzem Haar.

Neben ihm ´ne alte Schrulle,

die

kaum erst sechzehn war. Diese

aß ´ne Butterstulle, die

mit Schmalz bestrichen war.“

(Aus einem anonymen Lügengedicht)

 

 

 

 

So wie in diesem unbekannten Gedicht beschrieben, haben wir (oder ich?) uns am vergangenen Samstag beim Spiel gegen den MTV Lüneburg gefühlt. In der sehr merkwürdigen Spielumgebung mit diffusem Licht, waren wir leider nicht in der Lage unsere guten Leistungen aus den zwei vergangenen Spielen zu wiederholen. Das Spiel ging in erster Linie verloren, weil wir in der Summe  für unsere Verhältnisse  nicht gut genug getroffen haben. Der Gegner allerdings auch nicht. Und so waren es am Ende wohl  eher die vier Dreier, die Lüneburg  versenken konnte und damit das Spiel mit 59:51 für sich entschied.

 

Aber mein  Motto: „ Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ In unserem nächsten Spiel gegen SCAL haben wir noch eine Rechnung offen („Mordor in Harburg“), die wir hoffentlich wieder mit unserer zuletzt gut gezeigten Leistung begleichen können.

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch mal beim Team und Coach Arne dafür bedanken, dass ihr mich „das Küken“ so toll ins Team aufgenommen habt, mich fördert und unterstützt. Ich hab richtig Lust auf und mit EUCH und: „ICH WILL MEHR!“

Von Merle

 

Wer hätte das gedacht?

 

 

 

„Wer ist eigentlich am Sonntag bei dem Spiel gegen Rotenburg/ Scheeßel dabei?“ Sieben Hände zeigen ihre Zustimmung. Das kann ja was werden – dachten einige Mitspielerinnen. Hoffentlich halten wir dieses konditionell durch und wir können ausreichend Punkten!  Andere haben schon so oft gegen diesen Verein gespielt und waren voller Hoffnung. Gegen so eifrig trainierende Talente zu gewinnen macht immer besonders Spaß.

 

Pünktlich in der Halle setzte sich der Hoffnungsgedanke durch, die Gegner sind auch nur zu acht. Genauso ausgeglichen war die Verteilung der Zuschauer.

 

Nach 2 Körben der Gegner fanden wir in unser Spiel und konnten durch eine hohe Trefferquote aus der Mitteldistanz einen Vorsprung auf 8 Punkte aufbauen. Dem langsamen Spiel der Gegner sollten wir uns laut Ansage des Trainers anpassen und kontrolliert unseren Vorsprung halten.

 

Mit mehr Puste als erwartet konnten wir uns in der Halbzeit erholen und in das oft spielentscheidende 3. Viertel gehen. Der Plan, Treffer aus der Distanz durch eine Zonenverteidigung zu verhindern, ging leider nicht auf und ein Aufwind der Gegner war zu spüren. Währenddessen benötigten wir zudem einige Zeit, um uns mit der Zone der Gegner anzufreunden. Der Vorsprung schmolz kurzfristig ein wenig.

 

Geknackt – als Team! Wir bewahrten Ruhe - das Überlagern klappte und die freien Mitspielerinnen wurden angespielt und alle verwandelten selbstbewusst den Ball.

 

Großen Spaß hat es gemacht, dass alle Spielerinnen ihr Können zeigen konnten und tolle Zusammenspiele, mit erfolgreichem Abschluss, kreieren konnten. Das gefühlt sehr kurzweilige Spiel endete souverän mit 56: 68 für SG Harburg.

 

Gewonnen!!!

                                                                                                 Silke

 

Das haben wir uns verdient!

 

 

Gut fühlt es sich an: nach der Trainingspause über Weihnachten und Neujahr mit nur zwei Trainingseinheiten (und dafür vermutlich jeder Menge Spekulatius und Raclette) im Gepäck mussten wir gegen Kiel antreten. Im Hinspiel haben es uns die Kielerinnen mehr als schwer gemacht und -man kann es nicht anders sagen- souverän gewonnen. Aber heute, da sollte was gehen! Insbesondere im zweiten Viertel gelang uns vieles, sowohl in der Defense als auch der Offense und wir konnten einen Vorsprung herausspielen. Aber Kiel kam motiviert und mit neuer Kraft aus der Pause und wir ließen uns nervös machen. Ach, so ein bißchen Spannung muss bei uns wohl sein… Es wurde nochmal knapp, aber diesmal wollten wir es wirklich! Und -jippieh- Sieg gegen Kiel!!!

 

Großen Dank an die Mädels aus der zweiten Damen, die sich großartig in unser Spiel eingefügt haben und eine tolle Leistung gezeigt haben! Wahrscheinlich werden wir Eure Unterstützung noch weiter brauchen, denn nachwievor ist unser Kader etwas ausgedünnt (und es ist toll zu wissen, dass wir da auf Euch zählen können).

 

Und verdient haben wir es, zu gewinnen! Denn trotz des kleinen Kaders bleiben die Stimmung und der Zusammenhalt toll! Spaß macht es mit Euch, Mädels und Trainer!

 

Ina

 

“Mordor in Harburg“

Zu unserem Spiel am Sonntag möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen… Um es mit den Worten unseres Käptn`s zu sagen: “Mordor in Harburg“.

Mit -wie in letzter Zeit allerdings fast immer- dezimierter Spielerinnenanzahl machten wir uns warm und vielleicht konnte man hier schon erkennen, dass wir die Energie und das Selbstbewußtsein aus dem letzten Spiel nicht haben konservieren können. Ein bißchen träge mag es ausgesehen haben und wahrscheinlich tat der Umstand, ohne „echten“ Aufbau auflaufen zu müssen, sein übriges. Jedenfalls gelang uns auf dem Spielfeld nur wenig und auch das Zutrauen in uns selbst („entscheiden!“) war irgendwie verschwunden. Die Spielerinnen von SCAL hingegen hatten eine gefühlte Trefferquote von 90%, wogegen wir kein Mittel fanden. SCAL gewann souverän jedes Viertel und wir hoffen darauf, dass wir uns unsere Chancen eben einfach für das Rückspiel aufgehoben haben.

Erfreulich war aus meiner Sicht, dass unsere Youngsters haben durchblicken lassen, dass sie, wenn sie wollen, einiges an Kampfgeist und Energie zu bieten haben. Mehr davon, Mädels!

Nun bleibt zu hoffen, dass wir die nächsten Trainingseinheiten und Spiele wieder alle gemeinsam auf dem Feld stehen (außer einer Spielerin, die einen triftigen Grund vorzuweisen hat J), um miteinander noch das ein oder andere „zu rocken“.

An dieser Stelle auch ein Dank an unsere Fans (die zugegebenermaßen in erster Linie aus Partnern und Familienmitgliedern bestehen): insbesondere an diesem Sonntag habt ihr geradezu tapfer am Spielfeldrand gesessen und trotz eines diesmal kargen Buffets bis zum Ende ausgehalten!

Von Ina B.

Gut Ding will Weile & Spaß haben…

Da ist er: der erste Saisonsieg! Verdient und belohnend.

Es fällt deutlich leichter etwas über Siege als über Niederlagen zu schreiben, das merke ich gerade wieder. Der letzte Sonntag hat Spaß gemacht. Nicht nur weil wir gewonnen haben, sondern auch die Art und Weise WIE wir gewonnen haben. Als Team, mit Biss und Energie in der Verteidigung, mit Treffsicherheit und Spaß am Basketball. Und als Ergebnis der Arbeit der letzten Wochen – wir machen große Schritte vorwärts!
Das haben wir auch Arne zu verdanken, der es versteht, sensibel auf jede Spielerin einzugehen und dessen Philosophie vom Basketball jedem das benötigte Selbstvertrauen (zurück-) gibt. Hängende Köpfe werden nicht akzeptiert – wir arbeiten gemeinsam an den Stärken der einzelnen Spielrinnen – und es wirkt. Mit diesem Spaß und dem Vertrauen des Trainers in unsere Fähigkeiten im Rücken, zahlt sich die Arbeit nun aus.

Lüneburg war wenig aktiv von außen, arbeitete viel mit den altbekannten Systemen wie z.B. „Horns“ – auf deren Verteidigung wir uns gut und schnell einstellten.
Viele Rebounds landeten bei uns und sehr viele unserer Würfe fanden ihr Ziel – ein Ergebnis des intensiven Wurftrainings der letzten Monate. Auch klappt die Abstimmung im Team immer besser – Pässe kommen so immer sicherer an und die ein oder andere schöne Aktion entwickelt sich aus dem Spiel heraus. Wir merken wie viel da noch geht und werden weiter konzentriert daran arbeiten.

Unsere beiden Rookies Laura und Merle bekamen ihre Einsätze und haben ihren Job gut gemacht, Ina Bergmann war in bester Trefflaune und auch das ein oder andere Foul konnte gezogen werden, so dass wir häufig an die Linie gingen.

Mädels, ich bin stolz auf uns – das war richtig SCHÖÖÖN!
Dorit

„Wir sind nur „Sieben“ und müssen es langsam angehen lassen“




Mit dem Satz des Trainers: „Wir sind nur „Sieben“ und müssen es langsam angehen lassen“, in der Spielvorbesprechung, startete SGHB in das erste Viertel.

Buchholz wollte im Spiel mit agieren und startete das Spiel sehr offen. Als Folge wurden nahezu jeder einfache Fehler in der Verteidigung bestraft.


Im zweiten Viertel sollte das Spiel dann für BWB besser werden und es gelang Ihnen besser ins Spiel zu kommen. SGHB konnte den „Sieben“ gerecht werden und verlangsamte sein Spiel.


Im dritten Viertel forderte der Trainer von SGHB den „Sack zuzumachen“! Somit waren alle „Sieben“ gefordert und spielten BWB gekonnt aus. Das Spiel wurde in diesem Viertel auch moralisch entschieden, da bisher BWB trotz Rückstand immer noch gut agierte, aber leider die Trefferquote nicht mehr hergab.


Das letzte Viertel sollte dann keine wesentlichen Akzente mehr liefern. Beide Teams wirkten „müde“  und da der Spielstand keine Entscheidung mehr forderte  plätscherte das Spiel dem Ende zu.


Ein nette Randnotiz sei noch erwähnt. ETV schrieb beim Spiel: SGHB-BWB an und SGHB beim Spiel: ETV-Rist Wedel. BG West stellte die Hallenspieluhr, die den Spielstand an die Wand zauberte. Das war sehr nett für/von alle Teams.


Endstand: 103:41

1.       Viertel: 33:15

2.       Viertel: 20:13

3.       Viertel: 32:8

4.       Viertel: 18:5