Archiv Spielberichte 2. Damen 2014/15/16

 

Sie hatte sich nicht bewegt

 

 

 

So als wollte sie mich dafür strafen, für das, was wir ihr angetan hatten. Einen Tag später lag sie noch immer da, so wie ich sie gestern abend "hingestellt" hatte; die alte Coach-Tasche. Das, was sie und wir alle gestern erleben durften passt eigentlich nur in die Kategorie: Es gibt Mannschaften, vs die spielt man einfach immer Scheiße. Nach der schon unterirdischen Leistung vor 3 Wochen (in der uns das Aufbaupersonal fehlte) folgte eine ebensolche in Bestbesetzung. Und sollte das nicht schon schlimm genug sein, nein Lüneburg erschien gerade mal mit 7 Spielerinnen und machte den Dampf, den wir eigentlich machen sollten. 

 

 

 

Das Spiel selbst ist schnell erzählt. In Quarter 1 erspielten wir uns eine satte Führung von einem Punkt und im zweiten Viertel glich Lüneburg diesen aus. Im dritten Viertel gingen wir davon aus, dass wir endlich am Drücker waren, als wir mit sage und schreibe 6 Punkten in Führung gingen. Das wir dann aber in den letzten 7 Minuten des Spiels versuchten diese enorme Führung zu halten und noch gerade einmal 2 Punkte drauflegten brach uns natürlich das Genick und so konnte sich Lüneburg über einen 16 : 2 Lauf und den Spielgewinn freuen.

 

 

 

Es war von beiden Seiten ein kämpferisches Spiel, das aber durchaus als sehr fair bezeichnet werden konnte. Die Foulverteilung von 25 zu 8 für die Baskets spiegelt dies leider nicht so wieder.

 

 

 

Nach diesem Spiel blieben ein paar Fragezeichen und selbst Gilli wunderte sich wohl ein wenig über den Sieg. Die Tasche habe ich bis Donnerstag jetzt erstmal weggestellt für positivere Gedanken. Und es funktioniert 😆

 

 

 

Stats: SGHB : MTVL 43:55 (17:16; 25:25;36:32)

 

Indre 13 Punkte, 3!! Dreier; Gisele 8, 0 von 2 Freiwürfen; Sarah-Maria 6 und Vanessa 6, 0 von 1; Elena 4; Tanja 2 und Judith 2, 0 von 2 und Anja 2; Magda 0 von 2; Imme, Yasmin und Andrea

 

Kopflos in Lüneburg

 

Ich mag Lüneburg. Ich mag es dort shoppen zu gehen oder eins der vielen schönen Lokale zu besuchen. In dieser Jahreszeit mag ich es, über den Weihnachtsmarkt zu laufen und ich mag es mit Sven zu frühstücken. Aber eins, eins mag ich bald nicht mehr; Auswärtsspiele in Lüneburg. Zum Ende der letzten Saison, als wir am letzten Spieltag bereits seit zwei Spieltagen Staffelmeister waren, ging es nach Lüneburg. Unser Gegner, noch hungrig und mit starkem Auftritt bescherte uns die 3 Niederlage der Saison. Auch in diesem Jahr ging es zum letzten Spiel dorthin – allerdings der Hinrunde. Wir waren also gewarnt. Lüneburg, in dieser Saison mit bisher äußerst mäßigem Erfolg, überraschte uns mit einer recht harmlosen Zonenverteidigung. Eigentlich spielte es uns in die Karten, da wir ohne etatmäßigem Aufbau aufliefen. In den ersten 5 Minuten lief unser Spiel noch sehr zufriedenstellend. Leider blieben wir in der Folge von außen erschreckend erfolglos und sammelten gegen die aggressiv agierenden MTVL-Rebounder nur wenig Offensivrebounds. Eine schlechte Mischung. Im Gegenzug bescherte uns unsere Halbfeldverteidigung eine Vielzahl an Ballgewinnen, die aber durch große, individuelle Fehler (Schrittfehler im Fastbreak – sehr, sehr schmerzhaft und sehr viel und Pässe, die der Illusion unterlagen „je höher, desto sicherer“) keinen messbaren Erfolg brachten. Unser Spiel, das in den letzten 3 Begegnungen äußerst konzentriert und sicher war, wirkte heute ängstlich und pomadig. So ging die erste Halbzeit mit 10 Punkten an Lüneburg.

 

Das 10 Punkte keine größere Hürde darstellen sollten war allen Spielerinnen bewusst. Eine kleine Veränderung in der Defense bewirkte anfänglich des zweiten Durchgangs eine wieder sicherere Offensivausrichtung, die auch mit mehr Erfolg abgeschlossen wurde. Endlich wurden Laufwege eingehalten und Pässe wieder härter und sicherer gespielt – und in der Folge sicherer geworfen. Auf 3 Punkte ging es ran, bis wir mit den bekannten Unachtsamkeiten unsere gerade aufgebaute Straße zum Erfolg wieder eingerissen haben. Egal was verändert wurde, ohne Kopf im Team blieb das Spiel weiterhin unsicher. Dies spiegelt auch eine Aussage in der 36 Minute einer Spielerin wieder. Originalzitat: „Setz doch mal eine Spielerin ein, die werfen und treffen kann“ – und kein Protest der umherstehenden Spielerinnen. Schade, so leicht hatte Lüneburg es uns in den letzten Jahren noch nie gemacht. Und mit fortlaufender Spielzeit stärkten wir unseren Gegner immer mehr, der nun auch Aktionen zum Erfolg brachte, die es nicht verdient hätten. So ist Sport. Und wir spielten den Weihnachtsmann, was ja auch irgendwie etwas hatte, denn: Ich mag Lüneburg ......

 

Das Spiel endete: Schlecht

 

Vor der Saison wussten wir noch nicht wo wir stehen werden. Jetzt haben wir in neuer Zusammensetzung 7 Siege erkämpft und mussten uns dreimal geschlagen geben. Ich finde das Ergebnis in Ordnung, wenn man bedenkt, wie selten wir in gleicher Besetzung antreten. In jedem Spiel muss dann erst einmal ein wenig an der Abstimmung gearbeitet werden. Wenn wir da konstanter werden, sollte die Rückrunde noch erfolgreicher werden. Nun wünsche ich Euch fröhliche Feiertage und alles Gute für 2016, vor allem gesundheitlich. Dies im Besonderen für unsere längerfristig Verletzten (Knie und Bandscheibe) und unsere 4 bereits gewordenen oder noch werdenden Muttis.


Drei Topspiele - dreimal erfolgreich

 

Auf solche Wochenenden schaut man dann auch sehr gern zurück. Nicht nur, dass drei Spiele gegen die momentan wichtigsten Konkurrenten mit drei Siegen beendet wurden, nein, auch gerade die Art wie gespielt wurde macht schon jetzt viel Freude auf die nächsten Begegnungen. Die Umstellung in der Defense hat allen Mannschaftsteilen sehr gut getan und das Spiel um einiges schneller und kraftvoller gemacht. Da haben wir etwas Feines für uns gefunden und daran können  wir jetzt in dieser Saison schön arbeiten. 

 

6 KM Stau zwischen Heimfeld und Waltershof, am Sonntagabend 18.00 h. Es wird echt immer bekloppter. Mit einem Ausflug durchs nahe Industriegebiet südlich der Elbe konnten wir diesen aber relativ gut umfahren und kamen sehr rechtzeitig in der Halle in Eidelstedt an. Vorsorglich hatte man dort schon anscheinend vor Tagen die Heizung abgestellt damit das junge BGWest Team nicht überhitzt. Eigentlich hatte ich mich vor Jahrzehnten für Basketball entschieden, weil es in der Halle stattfindet und man somit als Coach auf Winterklamotten verzichten kann. Ich nehme es mal vorweg, im zweiten Viertel hat mich mein Team warm gespielt und ich konnte danach auf meine Jacke verzichten. 

 

Wir, oder vielmehr Gisele, erwischten einen vorzüglichen Start und lagen nach 3 Minuten 9:2 in Front. Danach berappelte sich das Eidelstedter Team und es kam zu einem schönen Schlagabtausch wobei BGW sogar mit einem Punkt Führung das erste Viertel beendete.

 

Eigentlich gab es nicht viel zu verändern. Die druckvolle Halbfeldverteidigung von BGWest wurde durch eine bestens aufgelegte Vanessa konsequent ausgespielt und nachdem diese überspielt war, ließen uns die Damen aus hamburgs Westen sehr viel Platz zum agieren. So ließ sich eine Trefferquote von über 40 % doch sehr gut sehen und die danebenfallenden Würfe wurden durch unsere Langen (Andrea, Anja, Maria, Sari und Judith) bestens weggefischt. Sage und schreibe 21 Offensivrebounds wurden erarbeitet. Und besonders schön, es wurde dafür viel getan und nicht nur auf die Größe vertraut. Maria, Du bist die Ausboxkönigin, jetzt mit Mut und Lockerheit die tolle Arbeit auch noch mit Punkten krönen. Und wenn es vorne läuft, dann liegt es wohl daran, dass man hinten gut gearbeitet hat. Gerade einmal 3 Punkte ließ unsere Defense im 2. Viertel zu. Und das bei den Eidelstedterinnen, die durchaus schon ein beachtliches Punktekonto in der Saison angehäuft hatten. Vorne trugen sich dann gleich 6 Spielerinnen von uns in die Scorerliste ein und das Viertel ging mit 19:3 an uns. 

 

In der Halbzeitpause wurden die Reihen noch einmal geschlossen und leichte Flüchtigkeitsfehler bereinigt. Devise "Sack frühzeitig zumachen" wurde ausgegeben und mit einem 10:0 Lauf zum Beginn der zweiten Halnzeit gnadenlos umgesetzt. Mit einem 44:19 in der 27 Minute kann man dann auch mal ein wenig lockerer spielen und etwas probieren. 

 

Berichtenswert war dann noch eine Aktion im 4. Viertel. Ein wunderschön schnörkelloser Pass in der 33 Minute (hey Elena, diese Pässe wollen wir sehen) auf unsere Jüngste, trieb Yasmin unter gegners Korb und ließ  uns für eine  schönen Fastbreak jubeln. 

 

62 zu 44 gegen den Tabellenführer. Mädels, das lässt sich mehr als sehen, das war groß aufgespielt. Glückwunsch, wirklich stark gemacht.

 

Stats: 

BGW : SGHB  44:62 (16:15; 19:34; 48:27)

Gisele 18 Punkte; 2 von 9 Freiwürfen; Andrea 10, 2 von 4; Sarah-Maria 7, 1 von 2; Vanessa 6 und Tanja 6, 2 von 2; Elena 5, 1 von 2; Anja 4; Magda und Yasmin 2 und Judith 2, 0 von 2; Maria


Zweites 4 Punktspiel

 

Nachdem wir letzte Woche zur gleichen Zeit SCAL in der AMPA in einem umkämpften Match bezwingen konnten, trafen wir am Samstagabend auf das letzte Team der Stadtliga, das bisher nur eine Niederlage aufzuweisen hatte. HATTE. 

 

Eimsbüttel erschien an diesem Samstagabend mit lediglich 7 Spielerinnen und wir konnten auf eine vollzählige Bank bauen. Konzentriert, engagiert und mit guter Spannung begannen wir das Spiel und lagen nach 6 Minuten 17 : 4 in Front. Leider. In den Bewegungen zeichnete sich ab, dass eine zu hohe Führung auch dazu führt, ein wenig zurückzuschalten. In der Folge drehte ETV immer mehr auf und die Minderzahl an Spielerinnen merkte man ETV nicht wirklich an. Alle 7 hatten richtig gut Power gemacht und so ging es lediglich mit einer 8 Punkteführung in die Pause.

 

Ähnlich stark kamen wir aus der Halbzeitpause und konnten so nach 30 Minuten mit einem respektablen Polster von 17 Punkten ins letzte Viertel gehen. Aber nicht, dass uns diese Führung den Biss gab, den Sack endgültig zu zumachen, nein er veranlasste uns wieder, das Tempo rauszunehmen und Etv einzuladen, noch einmal näher zu kommen. Eimsbüttel hatte anscheinend nur auf diese Höflichkeit gewartet. 4 Minuten im 4 Viertel wurde es sehr robust bis unsportlich, aber trotzdem kein Grund, die Hektik mitzugehen. Dies fiel uns aber nicht ein. Vielmehr sollten die Nerven des Trainers noch einmal ordentlich belastet werden und so stand es nach einem 0:13 Lauf in der 37 Minute 58:52. 2 Minuten Stop the clock brachten uns 5 Mal an die Linie. Unsere gute Quote der letzten Spiele konnten wir nich übernehmen. Lediglich 4 Punkte waren der Erfolg. Da ETV nicht mehr zwingend genug in die Offense kam reichte es uns aber und wir gewannen mit 9 Punkten. 

 

Natürlich reicht es uns so und wir haben wieder einen schönen Sieg eingefahren, aber wir sollten es auch mal schaffen, die guten Spielstände zu konservieren und aus der Sicherheit heraus nochmal nachzulegen. 68 Punkte war endlich mal wieder ein schönes Punktergebnis. Und geradezu fantastisch, es waren 5 Spielerinnen mit 10 Punkten plus daran beteiligt.

 

Nächste Woche geht es dann nach Eidelstedt zum letzten 4 Punktspiel. Ein ähnlicher Erfolg wäre toll, auch wenn mein Puls wieder in die Höhe schnellt. 

 

Stats: SGHB : ETV  68:59 (20:15; 35:27; 54:37)

Sarah-Maria 14, 4 von 6 Freiwürfen; Andrea 12, 4 von 9 und Indre 12, 1 von 2 und 1 Dreier, Vanessa 11, 1 von 3; Rebecca 10; Judith 4; Anja 3, 1 von 2; Magda 2; Elena, Yasmin, Tanja

 


SCAL-Tag in der AMPA

 

Am Sonntag, 22.11.15 war SCAL Tag in der AMPA. Gleich 4 Mal kam der Gegner aus Langenhorn. Nachdem unsere 2. Herren bereits erfolgreich vs. SCALs  3. Herren das Feld verließ und unsere 1. Damen eine herbe Niederlage einstecken musste, war es an uns, den Vergleich von diesem Tag wieder in unsere Richtung zu beeinflussen.

 

Mit dem Oberligaabteiger der vergangenen Saison hatten wir den erwartet starken Gegner in unserer Halle begrüßt. Nach ein paar Wochen Spielpause kam SCAL gestärkt und durch neue Spielerinnen verstärkt zu diesem Kräftemessen. Aber auch wir hatten an diesem Tag eine sehr tiefe Bank anzubieten, was in diesem Spiel auch durchaus von Nöten war, wie sich später herausstellte.

 

In den vergangenen Spielen taten wir uns etwas schwer, aus der Defense heraus in den Tritt zu kommen. Aufgrund unserer größenmäßigen Vorteile wählten wir eine Halbfeldverteidigung, aus der wir besser ins Spiel nach vorn kamen. SCAL verteidigte übers ganze Feld. Aus dieser Konstellation ergab sich von Beginn an ein sehr intensives Spiel, dass über 40 Minuten nicht an Kraft und Intensität verlor. Bis zur 16. Minute konnte kein Team entscheidende Punkte setzen. In den letzten 4 Minuten der ersten Hälfte gelang SCAL beim Stand von 15:13 ein 10:0 Lauf und es ging mit 15:23 in die Pause.

 

8 Punkte Führung – nichts im Basketball. 15 erzielte Punkte in einer Halbzeit sind aber leider auch nichts und so wogen die 8 Punkte durchaus schon ein wenig mehr. In der Kabine herrschte weiterhin große Zuversicht und das Team fühlte sich trotz der kräftezehrenden Spielweise noch sehr fit. Schnellere Wechsel wurden eingefordert, aber von der eingeschlagenen Linie sollte weiterhin nicht abgewichen werden. Eigentlich fehlten auch nur ein – zwei – Erfolgserlebnisse im Abschluss.

 

Die gab es dann gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Mit einem 8:0 Lauf unsererseits legalisierten wir unsere Schwäche vom Ende des zweiten Viertels und entschieden das 3 Viertel mit 20:10 für uns. Mittlerweile mussten beide Teams verletzungsbedingt auf eine Spielerin verzichten. Bei SCAL knickte eine Spielerin um und Anja war so in Spiel- und Fightlaune und musste dann leider in ihrer guten Phase mit „dicker Lippe“ raus – gute Besserung den Beiden.

 

Das 4. Viertel spiegelte dann das Erste wieder. Jeder Punkt hart umkämpft. Jedoch blieb die Führung die gesamte Zeit in unseren Händen. Egal ob Spielerin auf dem Feld oder auf der Bank, alle gaben alles. Ab der 38. Minute wurde nur noch per Freiwurf gepunktet. SCAL rückte noch einmal näher heran. 3,5 Sekunden zu spielen. Mit Tanyas (SCAL) 5. Foul wird Giselé beim Stand von 47:45 an die Linie geschickt. Erster vorbei, Zweiter sitzt. 3 Punkte vor, 3,5 Sekunden zu spielen doch der Auszeitpfiff blieb aus. SCAL hatte schon alle 3 Auszeiten verwertet. So langte es nur für einen überhasteten Wurf von der Mittellinie, der sein Ziel verfehlte.

 

Wie schon anfangs erwähnt, es war ein spannendes und im Vergleich mit vielen anderen Stadtligaspielen ein sehr umkämpftes und schnelles Spiel. Umso größer dann auch die Freude, so ein Spiel für sich entschieden zu haben. Das hat richtig Spaß gemacht zu coachen. Vielen Dank, das war eine absolut starke Teamleistung.

 

Stats: SGHB : SCAL  48:45 (10:7; 5:16; 20:10; 13:12) Freiwurfquote: 69% zu 45 %

Giselé 13 Punkte, 5 von 8 Freiwürfen; Sarah-Maria 11, 7 von 8!!!, Andrea 5, 3 von 4 und Elena 5, 1 Dreier, Indre und Rebecca  4, Judith 2 und Vanessa 2, 2 von 4; Imme 1, 1 von 2; Yasmin, Anja und Maria


5 Minuten vom Beginn und Ende hätten gereicht

 

Und es hätte mal wieder ein durchweg traumhaftes Spiel werden können. Hätte, hätte. Die lieben Damen vom HSV 2 waren zu Gast und spielten in den ersten 5 Minuten wie erwartet. Das machte es Indre und Elena leicht und es stand nach besagter Zeit und 3 erfolgreichen Dreiern von den Beiden 12: 6. Alles was in der Vorwoche noch über Abschlussschwächen im Kopf vorhanden war, wurde mit einem 100 % tigen Dreiererfolg weggeblasen. Doch anders als in der letzten Saison besann sich der HSV und wollte das Spiel mitgestalten. Und aus dem Wollen wurde Erfolg und das erste Viertel ging mit 2 Punkten an die Hamburgerinnen.

 

Die HSV-Präsenz unter dem Korb wurde im zweiten Durchgang durch Umstellung der Defense zwar durchbrochen, doch die BRV lähmte auch unsere Angriffsbemühungen. Nachdem der HSV mit 3 Punkten mehr in die Halbzeitpause gehen durfte, starteten wir auch im 3. Viertel mit einer Zonenverteidigung. Mit gleichem Erfolg. In der 23. Minute war abzusehen, dass der HSV schon jetzt versuchte, das Spiel über die Zeit zu bringen und uns permanent gut in der Verteidigung laufen zu lassen.  Es folgte ein kurzer Wachrüttler in der 25. Minute verbunden mit der Umstellung auf MMV. Und dann marschierten die Damen sowohl vorn als auch in der Defense. Das Wahnsinnsergebnis der letzten 15. Minuten lautete 33:7. Perfekt gedreht. Ob zum richtigen Zeitpunkt, da war ich mir nicht wirklich sicher. Vielleicht hätte ich es den Mädels auch schon früher zutrauen können. Ich werde mich hoffentlich beim nächsten Mal dran erinnern – und an das furiose Ende, in dem Sabine in den letzten 2,5 Minuten zum Einsatz kam und noch 3 Punkte beisteuerte.

 

Auch wenn es ein wenig holpert, so geht der Weg momentan doch wieder bergauf. Auch von der Linie gab es an diesem Wochenende mit 63 % nichts zu nörgeln, nachdem man die 36 % von letzter Woche lieber verschwiegen hätte.  

 

Stats: SGHB : HSV 60 : 37 (15:17; 24:27; 36:31)

Elena 12 Punkte Freiwürfe 1 von 2 (1 Dreier); Sarah-Maria 10 – 4 von 7; Andrea 9 – 1 von 2 und Judith 9 – 3 von 4; Indre 6 (2); Tanja 4; Sabine 3 – 1 von 2 und Vanessa 3 (1); Imme 2 und Rebecca 2 – 2 von 2; Yasmin und Katrin

Ferien dezimieren den Kader

 

Die Ferien kommen, komme was da wolle. Und das in jedem Jahr aufs Neue. Und im Herbst 2015 zeitgleich für Hamburg und Niedersachsen. Vom 24 Fraukader fehlen aufgrund von Verletzungen und Schwangerschaft schon einmal 5 Spielerinnen längerfristig. Aufgrund der Ferien konnte ich trotzdem anfangs noch mit 10 Spielerinnen für das Match vs Altona rechnen und davon immerhin eine Aufbauspielerin und 6 Tiefspielerinnen. Diese reduzierten sich bis zum Spiel noch auf 4 und für alle die rechnen können, waren somit 8 von 24 Damen an Bord. 8 von denen 2 gerade noch so eben die Halle gefunden haben ;-) nun gut sie haben.

 

So, wie sich die Teambildung für dieses Spiel gestaltete, so gestaltete sich dann auch das ganze Spiel. Leider. Insgesamt spielen wir momentan einen ganz schönen Basketball, kommen dort zu Abschlüssen, wo wir es wollen und auch wie wir es wollen – zum Teil sogar unbedrängt bis fahrlässig unbedrängt. Was fehlt sind dann die Erfolge, messbar in Korberfolgen. Nachdem Elena, unsere einzige 1 am heutigen Tag, bereits in der 4 Minute zweimal mit Foulpfiffen belegt wurde, schafften wir es unter großen Mühen, bis zum Ende des 3. Viertels bestimmt ein Dutzend Großchancen auszulassen; aber immerhin mit einem Punkt in Führung zu liegen. Das Team war zwar auf dem Feld etwas desorientiert, aber vom Kopf her selbst bei nur einem Punkt Führung sehr siegessicher. Also, die Moral stimmt ohne Zweifel auch.

 

Und so war es im letzten Viertel wieder einmal Gisele, die ihre Mitspielerinnen auf dem Feld aus der Reserve lockte und mehr Einsatz einforderte. Von ihr angetrieben lief es auf einmal wie am Schnürchen und Anja, die sich auf der Hinfahrt schon viel vorgenommen hatte steuerte 6 von ihren überragenden 10 Punkten in den letzten 6 Minuten bei. Das entscheidende Viertel war auf jeden Fall versöhnlich und spiegelt das wirkliche Können des Teams wieder. Wir könnten es uns wirklich einfacher machen.

 

Stats: SGHB vs. Altonaer TS 40 : 30 (10:6; 15:14; 25:24)

Gisele 11 Punkte und 5 von 6 Freiwürfen; Anja 10 – 0 von 7; Judith 6 – 0 von 2; Elena 4 – 2 von 4 und Sarah-Maria 4 – 0 von 1; Katrin und Magda 2; Maria 1; Kim

Sichere Heimspielhalle


Nun, dies war die AMPA am Samstagabend zum Einen durch den Start-Ziel-Sieg der 2. Damen und zum Anderen fühlten wir uns gut behütet, da die Polizei zu Gast in unseren Räumlichkeiten war.

 

Da es schon nach dem 1. Viertel so aussah, als würde es eine ganz sichere Kiste werden und man mit 19:9 in den zweiten Durchgang ging, musste etwas passieren. Flugs wurde die Verteidigung umgestellt und führte zum kontinuierlichen Punkteverfall. In dieser Phase wollte der Trainer sich noch nicht eingestehen, dass eine MMV heute wenig Sinn machte. Irgendwo war da im Hinterkopf die Erinnerung verankert, dass konnten wir mal sehr gut, dass geht immer und gegen jeden. Ging natürlich nicht und irgendwann musste ein Einsehen her und altbewährte Defensestrukturen. 

 

Nachdem das Halbzeitpolster von 4 Punkten nicht mehr wirklich bequem war wurde wieder besser und strukturierte verteidigt. Nur nach vorn blieb es zäh und Einzelaktionen entschieden über sein oder nicht sein. Ich möchte aber nicht unterschlagen, dass ich mich über den Fastbreak von Elena und Gisele riesig gefreut habe. Das war erste Sahne. Mehr davon und ich kann meine Dauerkarte von den Towers abgeben und nur noch Euch zusehen. Gisele war in diesem Spiel einmal mehr die treibende und antreibende Kraft.

 

Nachdem zu Beginn des letzten Viertels die Entscheidung gefallen war, lief es endlich auch im Miteinander in der Offense. Der Stamm der 2. kennt das mittlerweile schon. Bei so vielen neuen Spielerinnen braucht es auch seine Zeit um die Abstimmung hinzugekommen. Vanessa war hier sehr bemüht, Angriffssysteme nicht blind laufen zu lassen, sondern gute Ausstiege zu suchen und in diesem Viertel wurden die Bemühungen ein ums andere Mal belohnt. Somit war am Ende nicht nur der Sieg perfekt, sondern auch die Aussicht auf ein gutes Teamplay unter Gegners Korb.

 

Stats: 53:37 (19:9; 26:22; 39:28) 

Gisele 14 Punkte, 2 von 6 FW; Judith 8; Magda 7, 1 von 2; Andrea 6, 0 von 1; Vanessa 6, 0 von 2; Sarah-Maria 5, 1 von 2; Elena 4; Kim 2, 0 von 4; Svetlana 1, 1 von 2; Imme, Anja, Corinna



Feiertag in der Sporthalle

An einem bundesweiten, gesetzlichen Feiertag in die Sporthalle? Nun, der HBV hatte es so festgelegt, also liefen wir am Tag der deutschen Einheit zum 1. Heimspiel der neuen Saison gegen Ottensen auf.

In der vergangenen Saison hatten wir OTT bei beiden Begegnungen geschlagen, das gab uns ein gewisses Selbstvertrauen, auch wenn sie die Zusammensetzung unseres Teams ein wenig verändert hat. Uns war klar, dass OTT viel von außen versuchen würde und wir früh stören mußten. Vor allem wollten wir unsere „Lufthoheit“ durch die langen Center aufrechterhalten und hier starke Rebound-Arbeit leisten.

Das erste Viertel startete recht zäh mit viel vorsichtigem Abtasten und Fehlwürfen und Ballverlusten auf beiden Seiten. Nach 7 Minuten war immer noch kein Korb für die Baskets gefallen, die Gegner hatten aber auch erst 3 Punkte erzielen können. Dennoch waren wir insgesamt zu zaghaft und erlaubten den Ottenserinnen zu viele Aktionen unter unserem Korb. Durch einen 3er von Elena gingen wir kurzfristig in Führung, beendeten das 1. Viertel jedoch zunächst mit 7:8 Punkten.

Im 2. Viertel fanden wir endlich ins Spiel, es war bis kurz vor der Halbzeit ausgeglichen, dann hatte die Nr. 10 von OTT einen Lauf und die Gäste zogen mit 9 Punkten in Folge ohne Gegentreffer von uns davon. Ärgerlicherweise hatten wir keine Auszeit mehr übrig, um hier einen Break zu erreichen. Mit einem Stand von 17:25 ging es daher in die Pause.

Das 3. Viertel war wieder sehr ausgeglichen – wir konnten diverse Ballverluste der Gäste zu unserem Vorteil nutzen, auch wenn Anja zwischendurch wegen einer Fingerprellung aussetzen musste und wir ihre Körperlänge unter dem Korb vermissten. Imme und Rebecca mussten in der Zeit doppelt hart arbeiten. Dennoch gelang es uns partout nicht, den Rückstand aufzuholen. Wir schafften es nicht, die eigene Zone sauber zu halten und wir verloren immer wieder die Rebounds unterm Korb an die hartnäckigen Ottenserinnen.

Im letzten Viertel war dann leider die Luft raus. Trotz vieler guter Aktionen und sauberer Fastbreaks mit schnurgeraden, langen Pässen reichte unsere Defense-Leistung einfach nicht, um die Gegenkörbe und Reboundverluste auszugleichen. Viele der kassierten Treffer folgten aus Lücken in der Verteidigung an der eigenen Baseline und an der fehlenden Kommunikation. Manchmal wäre ein zusätzliches Augenpaar am Hinterkopf echt hilfreich ;-)

Wir machten nur 4 Körbe und kassierten eine Menge mehr. Beim Endstand von 42:67 bleibt nur zu sagen: Es gibt ein Rückspiel am 28. Februar 2016!!!


Fast perfekt - ohne 5

 

Großer Kader - große Aufgabe. Nach der letzten Saison wusste ich schon, dass es den Damen Spaß macht, mich vor laufend neue Aufgaben zu stellen. 22 Spiele waren absolviert, 22 verschiedene Teams standen auf dem Parkett. Damit es dem Coach nicht zu langweilig wird ;-)  Diese Saison gab es mit dem Spiel vs Buchholz eine Herkulesaufgabe. Der Saison-Doodle ließ schon erahnen was auf uns zukommt. Bis vor einer Woche standen 9 Spielerinnen mit "Ja" auf dem Bogen. Die etablierte Starting Five zählte geschlossen nicht dazu und somit war das Team zu diesem Zeitpunkt ohne Point Guard. Tanja hatte schon eine Vorahnung, dass sie das Spiel auf der ihr so ungeliebten 1 spielen sollte und machte aus ihrem Missmut darüber keinen Hehl.

 

Eigentlich wollte Sie diese Saison nur noch trainieren, aber aufgrund der instabilen Lage auf der Aufbauposition sagte Corinna (ehemals 3. Damen) zu, bei einigen Spielen auszuhelfen. Als Maria dann vor einer Woche Elena mit in die Halle schleppte, war klar, dass wir sie so schnell wie möglich mit ins Team befördern müssen. Zweimal mit dem Team trainiert! - gestern auf der 1. gespielt, Du hast das sehr gut gemacht, Elena. Bin gespannt wie es aussieht, wenn Du das Team erst einmal kennst.

 

Auch wenn die Lage sich auf dieser Position etwas entspannt hat, so fehlte noch immer die gesamte erste 5 und somit Spielerinnen, die es gewohnt sind, die Verantwortung im Spiel zu übernehmen. Das Team war also mehr als sonst als Team gefragt. Und schon im ersten Viertel wurde deutlich, dass es funktionieren kann. Buchholz machte von Beginn an sehr viel Druck auf der 1 - unserer heutigen Achillesferse - und ging so schon nach 6 Minuten mit 14 : 6 in Führung. Unser Team blieb aber sichtbar unaufgeregt im Spiel, überspielte das Doppeln immer häufiger und leitete mit Elenas Dreier einen 7:0 Lauf und damit eine Ein-Punkt-Führung nach dem ersten Viertel ein.

 

In den zweiten 10 Minuten bewirkte sowohl eine Umstellung in der Defense, als auch der Versuch (dabei blieb es leider) das Spiel schneller zu machen, nichts. Offener Schlagabtausch und ein ausgeglichener 33 : 33 Halbzeitstand.

 

Da weder eine MMV noch die 3-2 Zone die schneidenden Center unter Kontrolle brachte, entschieden wir uns nach der Halbzeitpause für eine 2-1-2 Zone. Sehr erfolgreich auf der einen Seite - Buchholz machte nur noch 22 Punkte - weniger erfolgreich in unseren Offensivbemühungen. Wir schalteten wesentlich schlechter um und versemmelten eine Reihe guter Überzahlspiele. Leider kamen wir so nur noch auf 18 Punkte und mussten uns mit 4 Punkten geschlagen geben.

 

Zwei Erkenntnisse: Auch ohne Fünf hätten wir das Spiel gewinnen müssen, aber wir lernen ja noch und; auch Freundinnen oder ehemalige Mitspielerinnen sind im anderen Team Gegnerinnen. Aber diese Problematik kenne ich ja noch aus dem Spiel vs unsere 3. Damen in der letzten Saison.

 

Neben Elena hatte auch Yasmin ihr erstes Basketballspiel bei den Baskets. Herzlich willkommen. Dank an die mitgereisten Fans und alles Gute Vivien und Caro.

 

Stats: Tanja 9, 1 Dreier; Sarah-Maria 8 und Rebecca 8 (0/2 FW); Imme 6 (2/2); Svetlana, Anja 4, Maria 4 (0/4); Elena 3 1 Dreier, Corinna 3 (3/4), Katrin 2 und Yasmin

NEUeinstieg geglückt

 

Nachdem wir in der letzten Saison die Berechtigung für die Hamburger Oberliga erspielt hatten, ging es gestern dann doch wieder in der Stadtliga aufs Parkett. Mehrere Spielerabgänge und ein paar Ungewissheiten ließen uns dann doch die Entscheidung für diese Liga treffen. Ich denke, das war ein vernünftiger Entschluss. Mit unserem Dauerrivalen aus Lüneburg und den Teams aus Alstertal und Buchholz ist die Liga in diesem Jahr sehr stark besetzt und es wird schon schwer genug, hier einen Treppchenplatz zu ergattern.

 

Gestern nun stand die erste Begegnung auf dem Programm. In Norderstedt gab gleich ein Nordsüdduell, in dem fast die Hälfte der SG-Akteurinnen bisher nicht zum Personal der 2. Damen zählte. Mit Rebecca, Sarah-Maria, Maria und Magda standen 4 "neue" Spielerinnen auf dem Feld. Der Einsatz stimmte von der ersten Sekunde an und die wenigen Fehlwürfe aus der Distanz wurden von unseren Centern eingesammelt. Nach gerade einmal 3 Trainingseinheiten fanden recht viele Fernwürfe ihr Ziel. Gisele war wie eh und je nicht zu stoppen und markierte 16 Punkte und auch Indre, die uns wieder wunderschöne Pässe präsentierte, konnte sich mit 10 Punkten eintragen – ich frage mich, warum Du mit Deinen Würfen haderst, das war doch eine gute Ausbeute. Im Anlauf zu Ihren ersten Punkten wurde Vivien unsanft gestoppt. Die Szene erinnerte eher an einen Autoskooter auf dem Jahrmarkt, als an ein Basketballspiel. Zweimal wurde Vivien von der Seite gecheckt, bis Sie dadurch ins Straucheln kam, stürzte und verletzt liegen blieb. Das heutige MRT macht mich sehr traurig. Vivien wird mit Kreuzbandriß und Fraktur die nächsten Monate maximal als Zuschauerin zu sehen sein. Gute Besserung und lasse Dich gut behandeln.

 

Ungern, aber mit guter Übersicht übernahm Tanja die Ballverteilung. Indre konnte ja schließlich nicht durchspielen. Zu einigen wirklich hübschen Pässen gesellten sich immer wieder sicher verwandelte Würfe. So liebe Tanja, überzeugst Du mich nicht davon, Dich nicht auf der Eins einzusetzen ;-)

 

Ohne Viviens Verletzung war es eigentlich ein schönes Auftaktspiel. Genau richtig um wieder in die Saison zu starten. Alle Spielerinnen konnten eingesetzt werden und trugen so für den erfolgreichen Start bei.

 

Stats: 39 : 59 (10:13; 21:28; 30:45)

Gisele 16 (2 von 4 FW), Indre 10 (2 Dreier), Magdalena und Tanja 8, Sarah-Maria 6 (2 von 2), Judith 5 (1 von 2), Rebecca 4, Maria 2, Vivien und Sabine