Archiv Spielberichte 2. Damen 2016/17

 

Gefühlt einen Platz besser

 

 

 

Aber das Gefühl kann bekanntlich auch trügen ;-) Guter Zweiter sind wir nun geworden und das mit einem abschließenden Sieg vs Condor. Der zweite Sieg vs CONO in dieser Saison, aber der Erste, der auch als solcher gewertet wurde. Das konnte die Freude über eine wunderbare Saison aber nicht trügen. Fast vollzählig waren wir zum letzten Spiel angereist. 6 Spielerinnen nahmen „nur“ als Zuschauerinnen in der Halle Platz und die Mannschaftsbank war mit 12 Akteurinnen restlos gefüllt.

 

Vom temporeichen Condorspiel, angetrieben durch Brückner, gerade zu Spielbeginn, waren wir gewarnt. Wir entschieden daher mit einer Box zu beginnen und stellten Condors Nr. 10 eine persönliche Bewacherin an die Seite. Funktionierte sehr gut, bis Natali die Luft ausging. Bis dahin hatte sie ihrer Gegenspielerin keine Punkte gegönnt. Insgesamt war die Korbausbeute auf beiden Seiten eher zäh und nach 7 Minuten standen 8 : 6 Punkte für Condor auf dem Block. Auch zur Viertelpause konnte ein 13 : 8 nicht über die andauernden Abtastversuche hinwegtäuschen.

 

Als auch das 2. Viertel verhalten beginnen wollte, brachten wir mit einer Halbfeldpresse etwas Schwung ins Spiel und konnten einen 12 : 0 Lauf erkämpfen und mit 5 Punkten in Führung gehen. Auf einmal funktionierte es bei allen Spielerinnen und die Abschlüsse wurden sicherer – außer die wirklich Einfachen. Die waren auch bis zum Spielende schwer ;-) Bis zur Halbzeit blieb es bei dieser Führung und einem 26 : 21 für uns.

 

Condor musste sich in der Halbzeit etwas einfallen lassen und reagieren. Deshalb hatten wir die Presse wieder ausgesetzt und für den Beginn der 2. Hälfte auf die Box umgestellt. Nur um etwas Unruhe zu verbreiten. Nach 3 Minuten wechselten wir zurück auf die Presse und konnten die Führung bis zur 27. Minute auf 38:29 ausbauen. Dann erlaubten wir uns eine unerwartete Auszeit und unser Gegner kam mit einem 7:0 Lauf noch einmal auf 2 Punkte ran. Diesen konnten wir aber zu direkt mit einem 8:0 kontern und den bisherigen Stand zur 35 Minute wieder herstellen. Das Tempo blieb hoch, die Gemüter erhitzt, die Schiris mit einem Rookie hatten es schwer, aber konnten das Spiel doch sportlich fair zu Ende bringen. Das Ergebnis erfuhr in den verbleibenden 5 Minuten keine Änderung mehr und endete 47 : 55 für die Baskets. Danach kehrte ein Pulk Frauen zum Saisonabschluss noch zu einem Gläschen ein, bei allerbester Laune, die dann aber zum Ende noch ein wenig Wehmut erfuhr, denn Indre wird ihre Basketballschuhe vorerst an den Nagel hängen – aber hoffentlich nur zum Lüften. Denn liebe Indre, jeder weiß doch, ein Leben ohne Basketball ist voll sch....!! Du darfst es selbst ergänzen.

 

Vielen Dank für eine überragende Saison.

 

Stats: CONO vs SGHB 47 : 55 (13:8; 21:26; 36:38)

 

Indre und Lisette je 11 Punkte 1 von 2 Freiwürfen; Judith 9 und 1 von 2; Sarah-Maria 6; Anja 4; Sory 4 und 0 von 1; Andrea 4 und 0 von 4; Natali, Vivien und Katrin 2; Sabine und Caro

 

Das Siegen geht weiter
Nachdem es mit Hilfe von Rechtsmitteln  (siehe Vorbericht) zur zweiten Saisonniederlage gekommen war, war die Lust auf gewinnen für den ersten Tabellenplatz gerade ein wenig abhanden gekommen. So war es dann auch kein Wunder, dass zum ersten Saisonspiel 2017 lediglich 9 Spielerinnen den Weg fanden. Okay, einmal geschüttelt und dann den Blick nach vorn gerichtet, manchmal haben geschenkte Siege ja auch schon positives bewirkt, oder für den Beschenken negatives. 
Heute also vs Bramfeld. Im Hinspiel suchte das junge Team häufig sein Heil von außen und beschränkte sich in der Defense auf Zonenverteidigung. Auch der Gegner hatte nur 7 Spielerinnen im Gepäck. So, wie wir uns drauf eingestellt hatten, kam es dann auch. Dazu kam noch, dass Indre und Lisette in absoluter Schützenlaune waren und auch sehr gut den Korb attackierten. 34 Punkte gingen am Ende aufs Konto der Spiellenkerinnen. Saustark.
Nach 8 Minuten stand es 15 : 2, damit war der Frust der Condor Niederlage schon ein wenig weggeschossen. Zur Halbzeit war das Spiel schon durch mit 37 zu 15. Danach plätschert es ein wenig. Jeder durfte sich zeigen und alle hatten Spaß am Spiel. Warum es zum Schluss noch einmal zu emotionalen Schwankungen kommen musste ist aus dem Spiel Verlauf nicht zu erkennen gewesen. So etwas brauchen wir nicht. Gewonnen mit plus 33 klingt gut, ist gut.
Stats: 72 : 39 (19:7; 18:8; 15:13; 20:11)
Indre 21 Punkte, 3 von 6 Freiwürfen, 2 Dreier; Lisette 13, 1; Andrea 12; Sarah-Maria 8;
Wenn die sportlichen Mittel nicht ausreichen
Den Spielerinnen war klar, um den 1. Platz erreichen zu können, musste man vs Condor siegen. Nur der Coach hatte die Ansage mit keine Geschenke für den Gegner gründlich missverstanden. Wer kennt das Team besser als sein Trainer. So war dem Coach durchaus klar, dass sein Team im sportlichen Duell als Sieger vom Platz gehen würde. Und wenn Geschenke zu machen sein sollten, dann doch so,  dass es auch sicher ist. Kurzerhand wurde vergessen, eine Spielerin auf den Spielberichtsbogen aufzutragen. Beim 1 Foul fiel das Missgeschick auf. Uuuaaaaahhhhh!
Die Schiris ahndeten das Vergehen mit einem Technischen Foul. Da aufgrund des Zeitdrucks die Teilnehmerausweise nicht vor dem Spiel kontrolliert wurden, war der Mannschaftsbereich noch nicht abgeschlossen und die Spielerin konnte dazugetragen werden. Eine faire und sportliche Lösung. Leider befand sich ein Mitglied des HBV Rechtsausschusses  in der Halle, der diese Regelung im Nachhinein angefochten hat. Letztendlich ist es so, Spielerinnen, die nicht auf dem SBB vermerkt sind, dürfen nicht aktiv am Spiel teilnehmen. Ein äußerst schmerzlicher Fehler, da neben Spielverlust auch noch auf einen Punkt Abzug entschieden wurde. Vielleicht eine Regelung, die einmal zu überdenken wäre. 
Die Entscheidung der Schiris war nicht korrekt, aber zum Wohl des Sports war es eine gute Lösung. Eine Meinung, die ich öfter hörte. Wenn wir aber mit dem selben Maßstab wie in Regionalliga und Bundesliga messen wollen, dann ist auch in der Damen Stadtliga dieser Fehler so hart zu bestrafen. 
Wir wünschen den Siegern, dass sie den faden Geschmack dieser Entscheidung für immer behalten. Wir freuen uns noch immer über diesen hervorragenden, sportlichen Erfolg.

 

Keine Geschenke für Condor

 

Wenn sie gebraucht werden, sind sie da. Das zeichnet wahrscheinlich starke Spielerinnen aus. Am Wochenende war so ein Spiel, wo sich jeder auszeichnen konnte. Wenn 4 Spielerinnen nicht an Bord sind, die alle regelmäßig zweistellig punkten,  dann müssen andere dafür in die Bresche springen. Hat funktioniert und geradezu genial. Meine Hochachtung.

 

Aber der Reihe nach. Schon vor dem Spieltag stand fest, dass wir eher klein auflaufen. Mit Rebecca (krank) und Andrea und Judith (weihnachtlich) fehlte die Centerriege. Netterweise sprang Merle von den 1. Damen ein und ergänzte die verbliebenen Großen. Und das machte sie sehr gut und hielt stark durch, vielen Dank dafür. Aber ich glaube, Du hast auch etwas geboten bekommen ;-) Am Spieltag selbst wuchs die Liste der fehlenden noch um Giselé und Indre an. Letztere half aber lautstark von der Bank mit. Nicht die 100 prozentig wünschenswerte Ausgangslage, wenn es um den Kampf der Tabellenführung geht. Condor war bis dahin ungeschlagen. Fairerweise soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass auch Condor Spielerinnen fehlten, dafür hatten sie einen großen Fanpulk dabei.

 

Das Spiel nahm von der ersten Sekunde an, an Fahrt auf und sollte diese auch nicht mehr verlieren. Die rasend schnelle Brückner von Condor ließ uns im ersten Viertel häufig stehen wie Slalomstangen. Eine Umstellung in Viertel 2 verhinderte dann aber die vermeidbaren, einfachen Fastbreaks unseres Gegners. Die zwischenzeitliche 10 Punkte Führung von Condor konnte zur Halbzeit auf 4 Punkte vermindert werden. Es war erkennbar,  dass wir von Minute zu Minute von der Schnelligkeit zulegten oder unser Gegner seine Schnelligkeit mehr und mehr verlor. 

 

Eine Defensivumstellung zum 3. Viertel brachte noch nicht den gewünschten Erfolg. Zur 26. Minute gingen wir sogar noch einmal mit 11 Punkten in Rückstand. Dann folgten die Minuten von Anja. Nachdem sie in Hälfte eins noch überhaupt nicht im Spiel angekommen war und sie Mitte des 3. Viertels um Pause bat, welche ihr nicht gegeben wurde, legte sie den Schalter um und stand 3 Mal perfekt. Ein lupenreiner Hattrick in Minute 26 bis 28 führte uns wieder auf 5 Punkte heran. Die Spannung aller Beteiligten war nun auf dem Höhepunkt. In Minute 32 waren wir auf einen Punkt ran und konnten mit einem Dreier von Lisette in der 35 Minuten erstmals seit Spielbeginn wieder in Führung gehen. Nun ging es hin und her. Beim Stand von 51:50 senste Sory ihre Gegenspielerin um. Sie traf Ball aber auch ganz viel Mensch. Es sah wirklich brutal aus, da aber der Ball gespielt wurde, war die Entscheidung auf „unsportliches Foul“ wahrscheinlich etwas hart, gerade in dieser Situation. Ansonsten gab es an den Unparteiischen nichts zu bemängeln, zumal es ein sehr emotionales Spiel war. Die Linie war dem Spiel sehr angemessen und ließ auf jeden Fall ein Spiel stattfinden. Danke dafür.

 

Zurück zu diesem unglücklichen Foul. Von den 2 Freiwürfen fand einer sein Ziel und der nach diesem Fouls zugesprochene Ballbesitz brachte leider noch einmal 2 Punkte. 51:50 – 51:51 – 51:53 noch 7 Sekunden zu spielen. Sofort ausgeführter Einwurf verlängert zu Tanja. Wie war das noch mit den starken Spielerinnen? Bis hierhin hatte Tanja schon 12 Punkte auf der Uhr. 2 – 3 Dribblings, (Tanja nicht als Lautsprecher oder überemotional bekannt) stoppt in der ihr typischen Art kurz vor der 3 Punktelinie ab – setzt an – und als ginge es um nichts, lässt sie den Ball im Netz zappeln 54:53 noch 3, Sekunden zu spielen. Langes Palaver setzt ein, nach Meinung von Condor wären es noch 4, Sekunden gewesen und die Uhr sei zu spät angehalten worden. Spiel wird mit der noch verbleibenden Zeit fortgesetzt. Condor benötigt 1,5 Sekunden um mit einem Fehlpass den Ballbesitz aus der Hand zu geben. Ball gehalten – Spiel gewonnen – Donnerstag kein Training, sondern Weihnachtsfeier – Geschenk haben wir uns schon heute gemacht.

 

Dank an die gegnerischen Fans, ihr habt dem Spiel den würdigen Rahmen gegeben, den es verdient hat. Hat Spaß gemacht.

 

Stats: SGHB : CONO 54 : 53 (14:20; 14:12; 12:13; 14:8)

 

Tanja 15 Punkte, 1 Dreier, Anja 14, 0 von 1 Freiwurf; Lisette 11, 1 Dreier, 0 von 2; Merle 8; Caro und Katrin 2, Sory 2 und 0 von 2; Sarah-Maria, Sabine und Imme

 

 

Den Korb gesehen

 

 

 

Aber er hing diesmal zu hoch. Die Last war am Sonntag leider zu ungleich auf zu wenige Schultern verteilt. Es waren mehr Spielerinnen gefordert, sich auch gewinnbringend in die Offense mit einzuschalten ,  was aber leider nicht von Erfolg gekrönt war. Und selbst unsere stabilen Spielerinnen kamen erst sehr spät zum nötigen Erfolg.

 

 

 

Altona spielte mit ihren großen Spielerinnen eine gute Zone, die auch sehr aggressiv auf die Distanzpositionen heraus kamen. Mit 3 fehlenden Centern fiel es uns schwer, die Gegner ein wenig mehr in ihre Zone zurückzudrängen und von der Schnelligkeit fehlte es uns leider auch an ein paar Zentimetern, womit uns auch dieses Mittel genommen war.

 

 

 

Wir liefen das gesamte Spiel hinterher. Dem Spielstand und dem Gegner. Konnten einige Male stark verkürzen, konnten aber nicht den entscheidenden Kick setzen. O.K. So geht also verlieren. Brauchen wir nicht nochmal, macht auf jeden Fall weniger Spaß. Aber wir werden uns weiterentwickeln und versuchen alle Spiele, egal in welcher Besetzung, zu gewinnen.

 

 

 

Stats: ALTS : SGHB  47 : 40 (10:6; 8:10; 11:9; 18:15)

 

 

 

Indre 12, 3 von 4 Freiwürfen, 3 Dreier und Judith 12; Lisette 9, 1 Dreier; Caro, Natali und Kristina 2, Sory 1, 1 von 2, Imme, Jasmi und Katrin

 

 

Die Anfahrt war mal wieder das Schlimmste

 

Spiele im Alstertal sind durchs permanente Verkehrsstudio hören, 2 Stunden vor Abfahrt, gekennzeichnet. Eigentlich sollte man die A7 immer meiden. Ich war zum Glück schon weit vor dem SPIEL durch den Elbtunnel durch und das trotz HSV Heimspiel sehr zügig. Musste mir aber noch ein paar saubere Hallenschuhe kaufen, da ich mit meinen Letzten in der vorherigen Saison fast keinen Zutritt zur Spielerbank bekommen hatte. Die Anschaffung hätte ich mir fast sparen können, denn von den Nichtspielern war ich wohl der Einzige mit Hallenschuhen ;-) 

 

Zurück zur A7. Ich war da, ein Teil meines Teams auch. 10 Minuten vor Spielbeginn waren wir 6. Der Rest kam gut über die A7, bis zur Abfahrt Langenhorn. Aufgrund eines Unfalls war diese gesperrt und die Autos mit den restlichen Spielerinnen durften deshalb einen 22 KM Umweg fahren. Zum Tipoff waren noch immer die gleichen 6 in der Halle. Zum Glück hatten wir jede Position einfach besetzt. Glück im Unglück. Da unklar war, wann der Rest eintrudeln würde, war die Marschroute klar, wir bestimmen das Tempo. Das ging in den ersten 5 Minuten erstaunlich gut. Andrea setzte sich 3 Mal hervorragend durch und mit Erscheinen der letzten Spielerinnen konnten wir beim Stand von 8 zu 1 neue Kräfte einsetzen. Ich glaube ja noch immer, da war überhaupt keine Sperrung, die wollten sich nur das Aufwärmen sparen ;-)

 

Das Spiel gestaltete sich in der ersten Hälfte auffallend unausgeglichen. Wir hatten heute das nötige Quäntchen Siegeswillen und trafen nach belieben. SCALA hatte in der gleichen Zeit sehr viel Pech und war im Rebound relativ chancenlos. So kam es kaum zu zweiten Chancen und wir konnten druckvoller agieren. Mit einem 24:7 für uns, ging es in die Pause. Nichts worauf man sich ausruhen sollte, aber es gab einem schon ein gutes Gefühl.

 

Im Vergleich zur ersten Hälfte, in der das Schiriteam viele Nicklichkeiten übersah, wurde die Linie total überholt und alles was in Halbzeit eins nicht gepfiffen wurde nun aufgeholt. Leider konnten wir uns relativ schlecht an die neue Linie anpassen und wurden jetzt auch immer öfter mit guten Aktionen durch SCALA bestraft. Mit einer ähnlich guten Leistung wie wir sie im 1 Viertel zeigten, kam nun SCALA immer besser ins Spiel. Die vielen Foulentscheidungen belasteten zusehends die Teams. Die harte Linie war dem Spiel aber trotzdem durchaus angemessen. Im letzten Viertel schäumten die Gemüter dann noch einmal über. SCALA kam bis auf 2 Punkte ran 50 Sekunden vor Schluss. Nachdem Lisette 2 von 2 Freiwürfen einnetzte ging es zum letzten Mal in die Defense. Indre sicherte sich den Ball, rechts und links zerrten 2 Spielerinnen an ihr und Ball und der Schiri hatte erst ein Einsehen, als eine dritte Spielerin mit Faustschlag gegen Ball und Mann ihrem Frust freien Lauf ließ. Einer der zwei daraus resultierenden Freiwürfe wurde verwandelt und das Spiel mit einem dann doch großen Kraftakt mit 5 Punkten gewonnen. 

 

Weiße Weste auch beim ersten direkten Konkurrenten bewahrt. Starke Leistung.

 

Stats: SCAL2 vs SGHB2  40 : 45 (2:16; 5:8; 23:14; 10:7)

 

Judith 12 Punkte 2 von 4 Freiwürfe; Andrea 8, 0 von 2; Lisette 6, 2 von 2; Sarah-Maria und Indre und Caro 5 und alle 1 von 2; Sory 4, Natali, Svetlana, Krisina, Anja

 

Eigentlich eine sichere Sache .....

 

..... aber was ist in dieser Zeit schon sicher? Tabellenführung vs. Schlusslicht. Tabellenplätze geben ja aber nicht alles wieder. SV Blankenese hatte gerade einmal 2 Spiele hinter sich. Da lässt sich noch keine Standortbestimmung vornehmen. Zweimal Pech, zweimal nicht gewonnen, dann bist du am 6 Spieltag letzter. Bei uns sah es da schon anders aus. Momentan mit 5 Siegen in 5 Spielen ganz oben. Aber Schwankungen sind durchaus noch drin. In den letzten Wochen vor Weihnachten haben wir alle 3 direkten Verfolger auf dem Plan. Leisten wir uns keinen schlechten Tag, oder hat der Gegner nicht den Traumtag der Saison, dann haben wir gute Chancen, weit oben zu bleiben. 

 

Wie spielen momentan gut zusammen. Harmonisch, schnell, ruhig und sicher. Wir haben eine sehr sichere Verteidigung und führen hier mit eingefangenen Punkten von 33 je Spiel, die Liga an. Nach vorn gibt es noch Luft. Zuviel sehr gute Chancen, die liegengelassen werden. Da können wir noch dran drehen.

 

Aber zurück zu Blankenese. Es war dann doch die sichere Sache. Schon nach 6 Minuten war beim Stand von 12 : 0 das Spiel so gut wie entschieden. SVB versuchte es durchgängig mit einer sehr engen Zonenverteidigung. Ein guter Plan, denn unsere Großen waren super aufgelegt. Andrea, Judith und Anja erzielten über die Hälfte unserer Punkte. Als dann auch das 2. Viertel mit 15 Punkten gewonnen war, war das Spiel abgehakt. Aber anders als in früheren Jahren, ließ sich niemand in der zweiten Halbzeit hängen. Trotzdem Neues probiert wurde, sogar eine wilde Veränderung in der Defense, konnte auch die 2 Hälfte mit 33 zu 12 gewonnen werden. 

 

Nun heißt es Kräfte sammeln, für die Brocken der Liga, angefangen mit SCALA am nächsten Wochenende 

 

Stats: SGHB : SVB  72 : 26 (14:4; 25:10; 16:8; 17:4) 

Judith 16 Punkte, Andrea 11 3 von 6 Freiwürfen; Anja 10 und Kristina 10, 2 von 2; Tanja 7, 3 von 4; Sari 6 und Yasmin 6, 0 von 1; Lisette 4, Natali 2 und Giselé 

 

Der schwerste Wurf ....
.... Ist immer der, vor dem man sich am meisten fürchtet.
Am Samstag ging es nach Bramfeld. Das Team hatte in den ersten Spielen ganz gut gepunktet und so erwarteten wir eine sprintstarke, immer pressende, junge Mannschaft. Und das war das Team auch. Sehr jung. Was sich dann aber daraus entwickelte war nicht vorauszusehen. Uns begegnete eine Zonenverteidigung und das mit einem relativ kleinen Gegner. So wundert es nicht, dass unsere Center ihr Spiel machten. Allein Andrea, Judith und Sory waren mit 34 Punkten dabei. Und auch das Tempo machten wir. Schön zu sehen, wie Katrin an Freund und Feind vorbei übers Feld sprintet um dann noch vor den Gegner mit Ball zu kommen und einen sauberen Steel zu erzielen. Und das nach überstandener Knieproblematik - ich freue mich. Dazu kreierte Katrin noch einen unglaublichen Wurf. Sozusagen ihren Schwierigsten. Wieder mit Turbo,  diesmal aber mit Ball brachte Katrin schnell 3 bis 4 Meter zwischen sich und Gegner, nur um am Ende genug Zeit für einen ordentlichen Layup zu haben. Der Treffer wurde dann auch entsprechend bejubelt.
Nach hinten machten wir ein ordentliches Spiel. Wechselten zwischen MMV, Zone und Presse. Aufgrund der Reboundhoheit brannte unterm Korb nichts an. Gefährlich war Bramfeld ausschließlich aus der Ferne und brachte durchaus sehenswerte 6 Dreipunktewürfe ins Ziel.
Nach vorn hatten wir alles dabei. Schön vorgetragene Fastbreaks, wirklich tolle Sets mit freien Würfen und traumhaften Anspielen unterm Korb. Indre hatte eine feine Passhand dabei und harmonierte stark mit unseren Centern. Und auch die Abstimmung unter den beiden Einsern wird immer besser. Ob Lisette und Indre gemeinsam auf dem Feld sind oder sich die Position untereinander aufteilen. Da können wir bestimmt noch einiges erwarten in dieser Saison.
Ich kann es nicht anders sagen, das war ein grandioses Spiel, bei dem sehr, sehr viel gestimmt hat. Danke, dass ich zuschauen durfte.
.... über die Freiwürfe sprechen wir dann Donnerstag ;-) 
Stats: BSV : SGHB 31 : 74  ( 2 : 14; 8 : 20 ; 13 : 18; 8 : 22 )
Andrea 16 Punkte, 0 von 3 Freiwürfen; Judith 11, 1 von 1; Katrin 8, 0 von 1; Sory 7, 1 von 2 und Indre 7 1 Dreier, Lisette , Sarah-Maria 5, 1 von 1; Tanja, Caro 4 und Anja 4, 0 von 2; Natali 2 
Verspätete Notiz für ein gutes Spiel
Es gab hauptsächlich erfreuliche Erkenntnisse am Ende der Begegnung 2. Damen vs Wedel3. Allem voran ein Sieg mit einem respektablen Abstand. Was umso faszinierender ist, wenn man bedenkt, dass so sichere Punktelieferanten wie Giselé, Andrea und Indre überhaupt nicht dabei waren. 
Sucht man nun nach Verbesserungswürdigem, dann fallen einem sicher gleich die 6 Punkte des 1. Viertels auf. Überhaupt ließ die Chancenverwertung sehr zu wünschen übrig. Es ist natürlich schön zu wissen, dass es ein Übermaß an guten Chancen gab, dass unser Ergebnis nahe an die  80 Punkte hätte treiben müssen. Und hier sind nur die sicheren Möglichkeiten berücksichtigt. FÜR Chancen allein gibt es aber keine Punkte und es wird auch einmal Spiele geben, wo 2 oder 3 ausgelassene Chancen den Sieg kosten können. 
Es gibt also noch einiges zu tun, damit solche Spiele, egal in welcher Besetzung, immer überragend abgeschlossen werden. Völlig unabhängig von der Besetzung der Truppe. 
Auf jeden Fall gefällig ist die gemeinschaftliche Arbeit in der Defense. Auch in diesem Spiel ein Garant für den Sieg. Herzlichen Glückwunsch. 
Stats: SGHB : SCR 52:29 (6:10, 20:7, 11:8, 15:4)
Sarah-Maria 2 von 5 Freiwürfe und Lisette je 14 Punkte, Anja 0 von 2 und Tanja je 6, Rebecca 5 und 3 von 10, Imme 3 und 1 von 2, Caro und Merle je 2, Natali 0 von 2, Judith, Sabine

 

Klappe 2 ETV die Dritte

 

 

 

Zweiter Spieltag, zum zweiten Mal ETV. Nach Wiederaufstieg hat ETV wieder 2 Teams in der Stadtliga. Nachdem wir zum Saisonauftakt einen Start-Ziel-Sieg vs ETV 2 feiern durften, war schon vor Spielbeginn klar, dass es gegen die Dritte ETV Auswahl schwieriger werden könnte. Einige Spiele hatten wir schon gegeneinander bestreiten dürfen und immer war es durchaus knapp. Warum dies Team in die Bezirksliga abgestiegen war, ist mir bis heute nicht klar.

 

 

 

Mit einem, auf den Positionen 4 und 5 sehr gut besetzten Team, reisten wir in eine schöne neue Halle direkt auf einem Krankenhausgelände. Ein gutes oder schlechtes Omen? Also das Krankenhaus. Beim Aufwärmen wurde dann aber schon schnell klar, in Hamburgs City muss die Luft sehr gut sein. Jedem unserer Großen stand eine wenigstens genauso große Gegenspielerin gegenüber und die Kleineren waren auch groß und durch die Bank kräftig und durchsetzungsstark. 

 

 

 

Von Beginn an entwickelte sich eine Verteidigungsschlacht. Unsere Überlegenheit in der Schnelligkeit nutzten wir zwar für gute Chancen aber nicht für gute Abschlüsse. So wunderte es nicht, dass es ganze 4 Minuten bis zum ersten Korb dauerte. Ohne Freiwurf hätte ETV sogar fast 6 Minuten auf die ersten Punkte gewartet. So ging es über die gesamte erste Hälfte. Durch unsere Halbfeldpresse kam Eimsbüttel nicht richtig ins Setplay und konnte so ihre Größe nicht 100 %tig ausspielen und wir spielten unsere Fastbreakmöglichkeiten nicht gut aus. So ging es mit 24 zu 21 für ETV in die große Pause.

 

 

 

Im dritten Durchgang hatte sich ETV gut auf unsere Defensive eingestellt und wir agierten oftmals zu langsam. Mit ihren Türmen wurden wir über die Baseline häufig überspielt. Auf die objektive Ansage aus dem Feld "Die Presse bringt nix ..."  spielten wir weiter Presse. Aber in anderer Formation. Das brachte ETV aus dem Spiel und uns am Ende des Gegners Lob "Good Defense". In der Phase hatte Lisette ihren Auftritt und markierte zwischen 30 und 33 Minute 8 ihrer 20 Punkte. 

 

 

 

Nachdem wir mit einem minimalen Vorsprung ins letzte Viertel gingen, brachen uns mit Andrea und Giselé zwei wichtige Stützen weg. Andrea mit Wadenproblemen und Giselé mit einem gestauchten Daumen - aber wir waren ja auf dem Krankenhausgelände, was sollte da schon passieren. Den Ausfall konnten wir sehr gut kompensieren. Rebecca und Caro machten hier ein wirklich sehr gutes Spiel. Sehr erfreulich nach überstandener Verletzung und Schwangerschaft.

 

 

 

Am Ende standen wir mit 6 Punkten Plus auf dem Feld. Ein richtiger Arbeitssieg und ein schöner Teamerfolg.  50 Punkte gemacht sind zu wenig zumal gute Chancen da waren, aber 44 zugelassen ist ganz in Ordnung. Außerdem hat unsere Freiwurfquote (54 %) noch Luft. Mit dieser Quote wäre ETV (30 %) sicher sehr zufrieden gewesen und hätte damit bis auf einen Punkt an uns dran sein können.

 

 

 

Einen großen Dank, den Schiris aus Ottensen. Es gab viel zu pfeifen und es wurde viel gepfiffen, aber das Spiel hat nie darunter gelitten. Tolle Leistung.

 

 

 

Stats: ETV 3 vs. SGHB 2  44 : 50 (9:9; 15:12; 12:17; 8:12)

 

 

 

Lisette 20 Punkte, 6 von 8 Freiwürfen; Rebecca 8, 0 von 2; Giselé 7, 3 von 6; Tanja 6, 2 von 2; Sarah-Maria 4, 0 von 2; Judith 3, 1 von 4; Caro 2, 2 von 2; Anja, Svetlana und Andrea

 

 

Start in die Saison geglückt

 

 

 

Das war doch mal ein guter Start in die Saison 2016/17. Mit kompletter Besetzung und dazu noch Elena nach geglückter Kreuzband-OP schlugen wir bei ETV2 auf. Ein Gegner, der noch aus der letzten Saison gut bekannt war und in dem es umkämpfte Spiele gab. Da 2 unserer Center an diesem Wochenende anscheinend besseres vor hatten, waren wir rein körperlich ein wenig unterlegen. Aber nur scheinbar. Wer Natali einmal beim Rebound gesehen hat, weiß, dass Wille und Sprungkraft mehr bewirken, als nur Größe. Also versuchten wir den Größennachteil mit einer Halbfeldpresse zu überwinden. Nachdem das Abtasten in Viertel Eins endlich vorüber war, ging es im Zweiten erheblich launiger zur Sache. Viele einfache Ballgewinne führten bei einer guten Verwertung im Angriff zu einem Halbzeitstand von 30 : 13. Für dieses positive Ergebnis sorgten unter Gegners Korb vor Allem Tanja und Indre und unser Neuzugang Lisette.

 

 

 

Zu früh zu hoch geführt verführt doch dazu Dinge zu tun, die man sonst nicht macht, oder ebensolche zu unterlassen. Wir probierten eben ein wenig rum, mit sehr mäßigem Erfolg und wir ließen in der Intensität erheblich nach. Trotzdem reichte es noch, das Ergebnis über die zweite Hälfte zu bringen.

 

 

 

Das alle Spielerinnen zum Einsatz und zu guten Spielzeiten kamen war ebenso erfreulich wie der Sieg.

 

 

 

Stats: ETV2 vs SGHB 36:52 (8:10; 5:20; 12:9; 11:13)  Indre 15 Punkte, 4 von 6 Freiwürfen, 1 Dreier; Tanja 11, 3/4; Lisette 9, 1 Dreier; Sari 7, 1/2; Merle 4; Rebecca und Anja 2; Sabine, Yasmin, Katrin, Natali